Astrologie

Mashallah ibn Athari: Der Astronom, der eine Tradition gründete

Mashallah ibn Athari (ca. 740–815 n. Chr.), Hofastrologe der Abbasiden-Kalifen, gilt als einer der Begründer der islamischen Astrologie. Er wirkte an der Wahl des Gründungsmitglieds von Bagdad mit und verfasste wegweisende Werke zur Stunden-, Welt- und Wahlastrologie. Durch die Synthese griechischer, persischer und indischer Traditionen entwickelte Mashallah die Astrologie zu einer disziplinierten Wissenschaft, die Himmel und Verstand miteinander verband.

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Abu Ma'shar (Albumasar): Der Philosoph, der die Himmel vereinigte

Abu Ma'shar al-Balkhi (Albumasar, 787–886 n. Chr.) war der bedeutendste Philosoph und Astrologe der Abbasidenzeit. Seine „Große Einführung“ revolutionierte die Astrologie und entwickelte sie zu einer Wissenschaft der Himmelsursachen, indem er die Lehren von Aristoteles, Platon und Ptolemäus zu einer einheitlichen Kosmologie vereinte. Seine Theorien über Planetenzyklen prägten sowohl das islamische als auch das europäische Denken und machten ihn zum zentralen Bindeglied zwischen hellenistischer und mittelalterlicher Astrologie.

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Al-Biruni: Der Wissenschaftler, der Himmel und Erde vermessen hat

Al-Biruni (973–1050 n. Chr.), der Universalgelehrte von Choresm, vereinte Astronomie, Mathematik und Astrologie mit wissenschaftlicher Präzision. Sein Lehrbuch der Astrologie präsentierte einen rationalen, empirischen Rahmen für die Himmelsforschung. Kritisch und zugleich ehrfürchtig, betrachtete Al-Biruni die Astrologie als Naturphilosophie – als Brücke zwischen messbaren Gesetzen und kosmischer Bedeutung.

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Thomas von Aquin: Der Theologe, der die Sterne mit der Seele versöhnte

Thomas von Aquin (1225–1274 n. Chr.), der dominikanische Theologe, versöhnte die Astrologie mit der christlichen Lehre. In der Summa Theologica argumentierte er, dass Himmelskörper zwar die materielle Welt beeinflussen, aber den menschlichen Willen nicht zwingen können. Seine Unterscheidung zwischen natürlichen Ursachen und göttlicher Freiheit prägte die westliche Haltung zur Astrologie über Jahrhunderte und verankerte sie im moralischen Rahmen der Theologie.

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Marsilio Ficino: Der Humanist, der den Kosmos neu verzauberte

Marsilio Ficino (1433–1499), der florentinische Priesterphilosoph der Renaissance, erweckte die Astrologie durch platonisches und hermetisches Gedankengut zu neuem Leben. In „De Vita Coelitus Comparanda“ beschrieb er das Universum als eine Harmonie, die Planeten, Geist und Seele verbindet. Seine Synthese aus Glaube, Philosophie und Astrologie prägte den abendländischen Humanismus und die bis heute gültige Vorstellung vom Kosmos als göttlicher Musik.

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Tycho Brahe: Der Astronom, der den Himmel zwischen Glaube und Schicksal maß

Tycho Brahe (1546–1601), der dänische Adlige und Astronom, schlug die Brücke zwischen Astrologie und moderner Wissenschaft. In seiner Sternwarte Uraniborg erreichte er eine beispiellose Genauigkeit in der Himmelsbeobachtung und hielt gleichzeitig an seinem Glauben an die symbolische Bedeutung der Sterne fest. Seine Daten ermöglichten Keplers Planetengesetze und markierten damit den Übergang von der kosmischen Harmonie der Astrologie zur Präzision der Astronomie.

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Johannes Kepler: Der Astrologe, der die Musik der Planeten entdeckte

Johannes Kepler (1571–1630), der Entdecker der Gesetze der Planetenbewegung, vereinte Wissenschaft und Spiritualität in einer Vision kosmischer Harmonie. Als praktizierender Astrologe und frommer Theologe sah er das Universum als göttliche Musik, ausgedrückt durch Geometrie. Keplers Verbindung von Astronomie, Glauben und Symbolik schlug eine Brücke zwischen der Astrologie der Antike und der Wissenschaft der Neuzeit.

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Galileo Galilei: Der Astronom, der die Sterne herausforderte

Galileo Galilei (1564–1642), der Vater der modernen Wissenschaft, vereinte Beobachtung und Glauben zu Beginn der wissenschaftlichen Revolution. Obwohl er in Astrologie ausgebildet war, revolutionierte er die Himmelsforschung durch Messung und Mathematik. Seine teleskopischen Entdeckungen stellten alte Überzeugungen in Frage und wandelten den symbolischen Kosmos der Astrologie in das präzise Universum der Astronomie um.

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Carl G. Jung: Der Psychologe, der den Kosmos in die Psyche brachte

Carl Gustav Jung (1875–1961), Begründer der analytischen Psychologie, definierte die Astrologie als symbolische Sprache der Psyche neu. Durch seine Ideen der Archetypen und der Synchronizität enthüllte er die Astrologie als die uralte Psychologie der Bedeutung – in der Planetenkonstellationen innere Transformationskräfte widerspiegeln. Jungs Werk legte den Grundstein für die moderne psychologische Astrologie.

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