Kennen Sie jemanden, der plötzlich verschwindet, wenn es ernst wird? Vielleicht lacht er mit Ihnen im Gruppenchat und verstummt dann plötzlich – Nachrichten ungelesen, Instagram-Storys verschwunden, Profilbild ausgegraut. Oder vielleicht daten Sie jemanden, der bis zum ersten Streit herzlich wirkt, dann aber plötzlich „Freiraum braucht“ und Sie fragen sich, was Sie falsch gemacht haben.
Wenn Sie sich schon einmal durch das Verschwinden einer Person verwirrt oder frustriert gefühlt haben, sind Sie nicht allein. Viele Menschen bewältigen emotionale Intensität, indem sie ihre persönliche „Stumm“-Taste drücken – und die Astrologie kann Ihnen helfen, die Gründe dafür zu verstehen.
Was macht jemanden zu einem Meister des Ghostings?
Folgendes sollten Sie im Geburtshoroskop beachten:
Mond in hartem Aspekt zu Saturn (Quadrat, Opposition usw.)
Menschen mit diesem Aspekt haben früh gelernt, dass Emotionen etwas sind, das man privat behandeln muss. Wenn Konflikte oder Verletzlichkeit auftreten, neigen sie dazu, sich zurückzuziehen – manchmal tagelang. Man hört möglicherweise erst von ihnen, wenn der Sturm (in ihrem Kopf) vorüber ist, und selbst dann kommt das schwierige Thema selten wieder zur Sprache.
Mond, Venus oder Mars im 12. Haus oder starker Neptuneinfluss
Diese Situationen sind typisch für Menschen, die emotional völlig abschalten. Wenn es intensiv wird, verschwinden sie möglicherweise aus den sozialen Medien oder weichen Anrufen aus. Es ist nicht so, dass es ihnen egal wäre – sie brauchen einfach Raum, um die Situation zu verarbeiten, und Rückzug fühlt sich sicherer an als Konfrontation.
Starker Pluto (insbesondere in Konjunktion mit dem Mond oder im 1./7./12. Haus)
Pluto-Menschen gehen in Beziehungen nach dem Motto „Alles oder nichts“ vor. Wenn sie sich bedroht, bloßgestellt oder überfordert fühlen, brechen sie den Kontakt instinktiv komplett ab, manchmal wortlos. Später tauchen sie vielleicht wieder auf, als wäre nichts passiert, aber im Grunde geht es ihnen nur um Selbstschutz.
Merkur rückläufig oder harte Aspekte zu Saturn/Pluto
Wenn Sie schon einmal jemandem eine SMS geschrieben haben und keine Antwort erhalten haben, kennen Sie diese Signatur möglicherweise. Die Kommunikation gerät ins Stocken; der Empfänger denkt zu viel nach, verfasst Antworten, löscht sie und sagt schließlich nichts. Es ist nicht persönlich gemeint – es fällt ihm einfach schwer, auszudrücken, was wirklich los ist.
Im Kopf des Ghosters
Folgendes könnte ihnen während dieser stillen Phasen durch den Kopf gehen:
„Ich weiß, ich sollte etwas sagen, aber ich weiß einfach nicht, wie.“
„Wenn ich lange genug warte, wird vielleicht alles wieder normal.“
„Es ist nicht so, dass es mir egal wäre, ich muss nur meinen Kopf frei bekommen, bevor ich rede.“
„Ich schaue öfter in deine Nachrichten, als du denkst. Ich drücke nur nie auf Senden.“
Wollten Sie schon einmal Kontakt aufnehmen, fühlten sich aber völlig festgefahren? Oder mussten Sie vielleicht selbst eine Zeit lang untertauchen? Wie gehen Sie mit emotionaler Distanz um – stellen Sie sich ihr oder verschwinden Sie? Die meisten von uns haben wahrscheinlich schon einmal beide Rollen gespielt.
Worauf es ankommt
Menschen, die sich zurückziehen oder ghosten, wollen normalerweise niemanden verletzen. Für viele ist Schweigen der sicherste Schutz, wenn die Emotionen hochkochen. Wenn du dich selbst in diesem Muster wiedererkennst, bist du nicht gebrochen oder kalt – du verarbeitest die Dinge einfach anders. Und wenn du jemanden liebst, der sich zurückzieht, können ein wenig Geduld und Einfühlungsvermögen den entscheidenden Unterschied machen. Manchmal ist etwas Freiraum alles, was sie brauchen, um gestärkt zurückzukommen.